Nun singet und seid froh (EG 35)

3. Groß ist des Vaters Huld, der Sohn tilgt unsre Schuld. Wir warn all verdorben durch Sünd und Eitelkeit, so hat er uns erworben die ewig Himmelsfreud. O welch große Gnad, o welch große Gnad!


4. Wo ist der Freuden Ort? Nirgends mehr denn dort, da die Engel singen mit den Heilgen all und die Psalmen klingen im hohen Himmelssaal. Eia, wärn wir da, eia, wärn wir da!

Glockengeläut der Stephanuskirche

Herr Christ, der einig Gotts Sohn (EG 67)

1. Herr Christ, der einig Gotts Sohn, Vaters in Ewigkeit, aus seim Herzen entsprossen, gleich wie geschrieben steht, er ist der Morgensterne, sein Glänzen streckt er ferne vor andern Sternen klar; 

2. für uns ein Mensch geboren im letzten Teil der Zeit, dass wir nicht wärn verloren vor Gott in Ewigkeit, den Tod für uns zerbrochen, den Himmel aufgeschlossen, das Leben wiederbracht:

5. Ertöt uns durch dein Güte, erweck uns durch dein Gnad. Den alten Menschen kränke, dass der neu´leben mag und hier auf dieser Erden den Sinn und alls Begehren und G´danken hab zu dir.

O Jesu Christe, wahres Licht (EG 72)

1. O Jesu Christe, wahres Licht, erleuchte, die dich kennen nicht, und bringe sie zu deiner Herd, dass ihre Seel auch selig werd

4. Den Tauben öffne das Gehör, die Stummen richtig reden lehr, die nicht bekennen wollen frei, was ihres Herzens Glaube sei.

6. So werden sie mit uns zugleich auf Erden und im Himmelreich hier zeitlich und dort ewiglich für solche Gnade preisen dich.

Herzliebster Jesu (EG 81)

1. Herzliebster Jesu, was hast du verbrochen, dass man ein solch scharf Urteil hat gesprochen? Was ist die Schuld, in was für Missetaten bist du geraten?

Ein Lämmlein geht und trägt die Schuld (EG 83)

Vorspiel und 2 Stropen

1. Ein Lämmlein geht und trägt die Schuld der Welt und ihrer Kinder; es geht und büßet in Geduld die Sünden aller Sünder; es geht dahin, wird matt und krank, ergibt sich auf die Würgebank,entsagt allen Freuden; es nimmet an Schmach, Hohn und Spott, Angst, Wunden, Striemen, Kreuz und Tod und spricht: "Ich will´s gern leiden."

2. Das Lämmlein ist der große Freund und Heiland meiner Seelen; den, den hat Gott zum Sündenfeind und Sühner wollen wählen: "Geh hin, mein Kind, und nimm dich an der Kinder, die ich ausgetan zur Straf und Zornesruten; die Straf ist schwer, der Zorn ist groß, du kannst und sollst sie machen los durch Sterben und durch Bluten."

O Haupt voll Blut und Wunden (EG 85)

1. O Haupt voll Blut und Wunden, voll Schmerz und voller Hohn, o Haupt, zum Spott gebunden mit einer Dornenkron, o Haupt, sonst schön gezieret mit höchster Ehr und Zier, jetzt aber hoch schimpfieret: gegrüßet seist du mir!

6. Ich will hier bei dir stehen, verachte mich doch nicht; von dir will ich nicht gehen, wenn dir dein Herze bricht; wenn dein Haupt wird erblassen im letzten Todesstoß, alsdann will ich dich fassen in meinen Arm und Schoß.

Christ ist erstanden (EG 99)

1. Christ ist erstanden von der Marter alle; des solln wir alle froh sein, Christ will unser Trost sein, Kyrieleis.

2. Wär er nicht erstanden, so wär die Welt vergangen; seit dass er entstanden ist, so lobn wir den Vater Jesu Christ. Kyrieleis.

3. Halleluja, Halleluja, Halleluja! Des solln wir alle froh sein, Christ will unser Trost sein. Kyrieleis.

Wir wollen alle fröhlich sein EG 100

1. Wir wollen alle fröhlich sein in dieser österlichen Zeit; denn unser Heil hat Gott bereit`.  Refrain

3. Er hat zerstört der Höllen Pfort, die Seinen all herausgeführt und uns erlöst vom ewigen Tod.  Refrain

5. Des freu sich alle Christenheit und lobe die Dreifaltigkeit von nun an bis in Ewigkeit.

Refrain: Halleluja, Halleluja, Halleluja, gelobt sei Christus, Marien Sohn.

Gelobt sei Gott im höchsten Thron (EG 103)

1. Gelobt sei Gott im höchsten Thron samt seinem eingebornen Sohn, der für uns hat genug getan. Halleluja, Halleluja, Halleluja.

2. Des Morgens früh am dritten Tag, da noch der Stein am Grabe lag, erstand er frei ohn alle Klag. Halleluja, Halleluja, Halleluja.

3. Der Engel sprach: "Nun fürcht euch nicht; denn ich weiß wohl, was euch gebricht. Ihr sucht Jesus, den findt ihr nicht." Halleluja, Halleluja, Halleluja.

5. Nun bitten wir dich, Jesu Christ, weil du vom Tod entstanden bist, verleihe, was uns selig ist. Halleluja, Halleluja, Halleluja.

6. O mache unser Herz bereit, damit von Sünden wir befreit dir mögen singen allezeit: Halleluja, Halleluja, Halleluja.

Erschienen ist der herrlich Tag (EG 106)

1. Erschienen ist der herrlich Tag, dran niemand gnug sich freuen mag: Christ, unser Herr, heute triumphiert, sein Feind er all gefangen führt. Halleluja.

2. Die alte Schlange, Sünd und Tod, die Höll, all Jammer, Angst und Not hat überwunden Jesus Christ, der heute vom Tod erstanden ist. Halleluja.

4. Die Sonn, die Erd, all Kreatur, alls, was betrübet war zuvor, das freut sich heut an diesem Tag, da der Welt Fürst darniederlag. Halleluja.

5. Drum wollen wir auch fröhlich sein, das Halleluja singen fein und loben dich, Herr Jesu Christ; zu Trost du uns erstanden bist. Halleluja.

Wach auf, mein Herz, die Nacht ist hin (EG 114)

 1. Wach auf, mein Herz, die Nacht ist hin, die Sonn ist aufgegangen. Ermuntere deinen Geist und Sinn, den Heiland zu empfangen, der heute durch des Todes Tür gebrochen aus dem Grab herfür der ganzen Welt zur Wonne.

2. Steh aus dem Grab der Sünden auf und such ein neues Leben, vollführe deinen Glaubenslauf und lass dein Herz sich heben gen Himmel, da dein Jesus ist und such, was droben, als ein Christ, der geistlich auferstanden.

3. Vergiss nun, was dahinten ist, und tracht nach dem, was droben, damit dein Herz zu jeder Frist zu Jesus sei erhoben. Tritt unter dich die böse Welt und strebe nach des Himmels Zelt, wo Jesus ist zu finden.

5. Geh mit Maria Magdalen und Salome zum Grabe, die früh dahin aus Liebe gehn mit ihrer Salbungsgabe, so wirst du sehn, dass Jesus Christ vom Tod heute auferstanden ist und nicht im Grab zu finden.

10. Sei hochgelobt in dieser Zeit von allen Gotteskindern und ewig in der Herrlichkeit von allen Überwindern, die überwunden durch dein Blut; Herr Jesu, gib uns Kraft und Mut, dass wir auch überwinden.

Jesus Christus herrscht als König (EG 123)

1. Jesus Christus herrscht als König, alles wird ihm untertänig, alles legt ihm Gott zu Fuß. Aller Zunge soll bekennen, Jesus sei der Herr zu nennen, dem man Ehre geben muss.
2. Fürstentümer und Gewalten, Mächte, die die Thronwacht halten, geben ihm die Herrlichkeit; alle Herrschaft dort im Himmel, hier im irdischen Getümmel ist zu seinem Dienst bereit.
3. Gott ist Herr, der Herr ist Einer, und demselben gleichet keiner, nur der Sohn, der ist ihm gleich; dessen Stuhl ist unumstößlich, dessen Leben unauflöslich, dessen Reich ein ewig Reich.
4. Gleicher Macht und gleicher Ehren sitzt er unter lichten Chören über allen Cherubim; in der Welt und Himmel Enden hat er alles in den Händen, denn der Vater gab es ihm.

Nun bitten wir den Heiligen Geist (EG 124)

1. Nun bitten wir den Heiligen Geist um den rechten Glauben allermeist, dass er uns behüte an unserm Ende, wenn wir heimfahrn aus diesem Elende. Kyrieleis.
2. Du wertes Licht, gib uns deinen Schein, lehr uns Jesus Christ kennen allein, dass wir an ihm bleiben, dem treuen Heiland, der uns bracht hat zum rechten Vaterland. Kyrieleis.
3. Du süße Lieb, schenk uns deine Gunst, lass uns empfinden der Lieb Inbrunst, dass wir uns von Herzen einander lieben und im Frieden auf einem Sinn bleiben. Kyrieleis.
4. Du höchster Tröster in aller Not, hilf, dass wir nicht fürchten Schand noch Tod, dass in uns die Sinne nicht verzagen, wenn der Feind wird das Leben verklagen. Kyrieleis.

Heilger Geist, du Tröster mein (EG 128)

1. Heilger Geist, du Tröster mein, hoch vom Himmel uns erschein mit dem Licht der Gnaden dein.
2. Komm, Vater der armen Herd, komm mit deinen Gaben wert, uns erleucht auf dieser Erd.
3. O du sel'ge Gnadensonn, füll das Herz mit Freud und Wonn aller, die dich rufen an.
4. Ohn dein Beistand, Hilf und Gunst ist all unser Tun und Kunst vor Gott ganz und gar umsonst.
5. Lenk uns nach dem Willen dein, wärm die kalten Herzen fein, bring zurecht, die irrig sein.
6. Gib dem Glauben Kraft und Halt, Heilger Geist, und komme bald mit den Gaben siebenfalt.

O komm, du Geist der Wahrheit (EG 136)

1. O komm, du Geist der Wahrheit, und kehre bei uns ein, verbreite Licht und Klarheit, verbanne Trug und Schein. Gieß aus dein heilig Feuer, rühr Herz und Lippen an, dass jeglicher getreuer den Herrn bekennen kann.
2. O du, den unser größter Regent uns zugesagt: komm zu uns, werter Tröster, und mach uns unverzagt. Gib uns in dieser schlaffen und glaubensarmen Zeit die scharf geschliffnen Waffen der ersten Christenheit.
3. Unglaub und Torheit brüsten sich frecher jetzt als je; darum musst du uns rüsten mit Waffen aus der Höh. Du musst uns Kraft verleihen, Geduld und Glaubenstreu und musst uns ganz befreien von aller Menschenscheu.
4. Es gilt ein frei Geständnis in dieser unsrer Zeit, ein offenes Bekenntnis bei allem Widerstreit, trotz aller Feinde Toben, trotz allem Heidentum zu preisen und zu loben das Evangelium.

Bewahre uns, Gott (EG 171)

1. Bewahre uns, Gott, behüte uns, Gott, sei mit uns auf unsern Wegen. //:Sei Quelle und Brot in Wüstennot, sei um uns mit deinem Segen.://

2. Bewahre uns, Gott, behüte uns, Gott, sei mit uns in allem Leiden. //:Voll Wärme und Licht im Angesicht, sei nahe in schweren Zeiten.://

3. Bewahre uns, Gott, behüte uns, Gott, sei mit uns vor allem Bösen. //:Sei Hilfe, sei Kraft, die Frieden schafft, sei in uns, uns zu erlösen.://

4. Bewahre uns, Gott, behüte uns, Gott, sei mit uns durch deinen Segen. //:Dein Heiliger Geist, der Leben verheißt, sei um uns auf unsern Wegen.://

Allein Gott in der Höh sei Ehr (EG 179)

1. Allein Gott in der Höh sei Ehr und Dank für seine Gnade, darum dass nun und nimmermehr uns rühren kann kein Schade. Ein Wohlgefalln Gott an uns hat; nun ist groß Fried ohn Unterlass, all Fehd hat nun ein Ende.
2. Wir loben, preisn, anbeten dich; für deine Ehr wir danken, dass du, Gott Vater, ewiglich regierst ohn alles Wanken. Ganz ungemessn ist deine Macht, allzeit geschieht, was du bedacht. Wohl uns solch eines Herren!
3.O Jesu Christ, Sohn eingeborn des allerhöchsten Vaters, Versöhner derer, die verlorn, du Stiller unsers Haders, Lamm Gottes, heilger Herr und Gott: nimm an die Bitt aus unsrer Not, erbarm dich unser aller.
4. O Heilger Geist, du höchstes Gut, du allerheilsamst' Tröster: vor Teufels G'walt fortan behüt, die Jesus Christ erlöset durch große Mart'r und bittern Tod; abwend all unsern Jamm'r und Not! Darauf wir uns verlassen.

Herr, für dein Wort sei hochgepreist (EG 196)

1. Herr, für dein Wort sei hochgepreist; lass uns dabei verleiben und gib uns deinen Heilgen Geist, dass wir dem Worte glauben, dasselb annehmen jederzeit, mit Sanftmut, Ehre, Lieb und Freud als Gottes, nicht der Menschen.

2. Öffn uns die Ohren und das Herz, dass wir das Wort recht fassen, in Lieb und Leid, in Freud und Schmerz es aus der Acht nicht lassen; dass wir nicht Hörer nur allein des Wortes, sondern Täter sein, Frucht hundertfältig bringen.

6. Gott Vater, lass zu deiner Ehr dein Wort sich weit ausbreiten. Hilf, Jesu, dass uns deine Lehr erleuchten mög und leiten. O Heilger Geist, dein göttlich Wort lass in uns wirken fort und fort Glaub, Lieb, Geduld und Hoffnung.

Gott hat das erste Wort (EG 199)

 1. Gott hat das erste Wort. Er schuf aus Nichts die Welten und wird allmächtig gelten und gehn von Ort zu Ort.

2. Gott hat das erste Wort. Eh wir zum Leben kamen, rief er uns schon mit Namen und ruft uns fort und fort.

3. Gott hat das letzte Wort, das Wort in dem Gerichte am Ziel der Weltgeschichte, dann an der Zeiten Bord.

4. Gott hat das letzte Wort. Er wird es neu uns sagen dereinst nach diesen Tagen im ewgen Lichte dort.

5. Gott steht am Anbeginn, und er wird alles enden. In seinen starken Händen liegt Ursprung, Ziel und Sinn.

Du meine Seele, singe (EG 302)

1. Du meine Seele, singe, wohlauf und singe schön dem, welchem alle Dinge zu Dienst und Willen stehn. Ich will den Herren droben hier preisen auf der Erd; ich will ihn herzlich loben, solang ich leben werd.
2. Wohl dem, der einzig schauet nach Jakobs Gott und Heil! Wer dem sich anvertrauet, der hat das beste Teil, das höchste Gut erlesen, den schönsten Schatz geliebt; sein Herz und ganzes Wesen bleibt ewig unbetrübt.
3. Hier sind die starken Kräfte, die unerschöpfte Macht; das weisen die Geschäfte, die seine Hand gemacht: der Himmel und die Erde mit ihrem ganzen Heer, der Fisch unzähl'ge Herde im großen wilden Meer.
5. Er weiß viel tausend Weisen, zu retten aus dem Tod, ernährt und gibet Speisen zur Zeit der Hungersnot, macht schöne rote Wangen oft bei geringem Mahl; und die da sind gefangen, die reißt er aus der Qual.

Sollt ich meinem Gott nicht singen (EG 325)

1. Sollt ich meinem Gott nicht singen? Sollt ich ihm nicht dankbar sein? Denn ich seh in allen Dingen, wie so gut er's mit mir mein'. Ist doch nichts als lauter Lieben, das sein treues Herze regt, das ohn Ende hebt und trägt, die in seinem Dienst sich üben. Alles Ding währt seine Zeit, Gottes Lieb in Ewigkeit.

2. Wie ein Adler sein Gefieder über seine Jungen streckt, also hat auch hin und wieder mich des Höchsten Arm bedeckt, alsobald im Mutterleibe, da er mir mein Wesen gab und das Leben, das ich hab und noch diese Stunde treibe. Alles Ding währt seine Zeit, Gottes Lieb in Ewigkeit.

10. Weil denn weder Ziel noch Ende sich in Gottes Liebe find't, ei so heb ich meine Hände zu dir, Vater, als dein Kind, bitte, wollst mir Gnade geben, dich aus aller meiner Macht zu umfangen Tag und Nacht hier in meinem ganzen Leben, bis ich dich nach dieser Zeit lob und lieb in Ewigkeit.

Jesus nimmt die Sünder an (EG 353)

1. Jesus nimmt die Sünder an. Saget doch dies Trostwort allen, welche von der rechten Bahn auf verkehrten Weg verfallen. Hier ist, was sie retten kann: Jesus nimmt die Sünder an.
3. Wenn ein Schaf verloren ist, suchet es ein treuer Hirte; Jesus, der uns nie vergisst, suchet treulich das Verirrte, dass es nicht verderben kann: Jesus nimmt die Sünder an.
4. Kommet alle, kommet her, kommet, ihr betrübten Sünder! Jesus rufet euch, und er macht aus Sündern Gottes Kinder. Glaubet's doch und denket dran: Jesus nimmt die Sünder an.
5. Ich Betrübter komme hier und bekenne meine Sünden; lass, mein Heiland, mich bei dir Gnade zur Vergebung finden, dass dies Wort mich trösten kann: Jesus nimmt die Sünder an.

Befiel du deine Wege (EG 361)

Vorspiel: Traugott Fünfgeld

Satz: Johann Sebastian Bach

1. Befiehl du deine Wege und was dein Herze kränkt der allertreusten Pflege des, der den Himmel lenkt. Der Wolken, Luft und Winden gibt Wege, Lauf und Bahn, der wird auch Wege finden, da dein Fuß gehen kann.

Ein feste Burg ist unser Gott (EG 362)

1. Ein feste Burg ist unser Gott,
ein gute Wehr und Waffen.
Er hilft uns frei aus aller Not,
die uns jetzt hat betroffen.
Der alt böse Feind mit Ernst
er`s jetzt meint,
groß Macht und viel List
sein grausam Rüstung ist,
auf Erd ist nicht seinsgleichen.
2. Mit unsrer Macht ist nichts getan,
wir sind gar bald verloren;
es streit' für uns der rechte Mann,
den Gott hat selbst erkoren.
Fragst du, wer der ist?
Er heißt Jesus Christ,
der Herr Zebaoth,
und ist kein andrer Gott,
das Feld muß er behalten.
3. Und wenn die Welt voll Teufel wär
und wollt uns gar verschlingen,
so fürchten wir und nicht so sehr,
es soll uns doch gelingen.
Der Fürst dieser Welt,
wie sau`r er sich stellt,
tut er uns doch nicht;
das macht, er ist gericht':
ein Wörtlein kann ihn fällen.
4. Das Wort sie sollen lassen stahn
und kein' Dank dazu haben;
er ist bei uns wohl auf dem Plan
mit seinem Geist und Gaben.
Nehmen sie den Leib,
Gut, Ehr, Kind und Weib:
laß fahren dahin,
sie haben`s kein' Gewinn,
das Reich muß uns doch bleiben.

Christus, das Licht der Welt (EG 410)

1. Christus, das Licht der Welt, welch ein Grund zur Freude! In unser Dunkel kam er als ein Bruder. Wer ihm begegnet, der sieht auch den Vater. Ehre sei Gott, dem Herrn

2. Christus, das Licht der Welt. Welch ein Grund zur Freude! Weil er uns lieb hat, lieben wir einander. Er schenkt Gemeinschaft zwischen Gott und Menschen. Ehre sei Gott, dem Herrn!

3. Christus, der Herr der Welt. Welch ein Grund zur Freude! Von uns verraten, starb er ganz verlassen. Doch er vergab uns, und wir sind die Seinen. Ehre sei Gott, dem Herrn!

4. Gebt Gott die Ehre. Hier ist Grund zur Freude! Freut auch am Vater. Freuet euch am Sohne. Freut euch am Geiste: denn wir sind gerettet. Ehre sei Gott, dem Herrn!

Brich mit den Hungrigen dein Brot (EG 420)

1. Brich mit den Hungrigen dein Brot, sprich mit den Sprachlosen ein Wort, sing mit den Traurigen ein Lied, teil mit den Einsamen dein Haus.
2. Such mit den Fertigen ein Ziel, brich mit den Hungrigen dein Brot, sprich mit den Sprachlosen ein Wort, sing mit den Traurigen ein Lied.
3. Teil mit den Einsamen dein Haus, such mit den Fertigen ein Ziel, brich mit den Hungrigen dein Brot, sprich mit den Sprachlosen ein Wort.
4. Sing mit den Traurigen ein Lied, teil mit den Einsamen dein Haus, such mit den Fertigen ein Ziel, brich mit den Hungrigen dein Brot.
5. Sprich mit den Sprachlosen ein Wort, sing mit den Traurigen ein Lied, teil mit den Einsamen dein Haus, such mit den Fertigen ein Ziel.

Lobet den Herren (EG 447)

1. Lobet den Herren alle, die ihn ehren; lasst uns mit Freuden seinem Namen singen und Preis und Dank zu seinem Altar bringen. Lobet den Herren!
2. Der unser Leben, das er uns gegeben, in dieser Nacht so väterlich bedecket und aus dem Schlaf uns fröhlich auferwecket: Lobet den Herren!
3. Dass unsre Sinnen wir noch brauchen können und Händ und Füße, Zung und Lippen regen, das haben wir zu danken seinem Segen. Lobet den Herren!
6. O treuer Hüter, Brunnen aller Güter, ach lass doch ferner über unser Leben bei Tag und Nacht dein Huld und Güte schweben. Lobet den Herren!
7. Gib, dass wir heute, Herr, durch dein Geleite auf unsern Wegen unverhindert gehen und überall in deiner Gnade stehen. Lobet den Herren!
10. Herr, du wirst kommen und all deine Frommen, die sich bekehren, gnädig dahin bringen, da alle Engel ewig, ewig singen: »Lobet den Herren!«

Morgenglanz der Ewigkeit (EG 450)

1. Morgenglanz der Ewigkeit, Licht vom unerschaffnen Lichte, schick uns diese Morgenzeit deine Strahlen zu Gesichte und vertreib durch deine Macht unsre Nacht.

2. Deiner Güte Morgentau fall auf unser matt Gewissen; lass die dürre Lebens-Au lauter süßen Trost genießen und erquick uns, deine Schar, immerdar.

3. Gib, dass deiner Liebe Glut unsre kalten Werke töte, und erweck uns Herz und Mut bei entstandner Morgenröte, dass wir, eh wir gar vergehn, recht aufstehn.

5. Leucht uns selbst in jener Welt, du verklärte Gnadensonne; führ uns durch das Tränenfeld in das Land der süßen Wonne, da die Lust, die uns erhöht, nie vergeht.

Nun ruhen alle Wälder (EG 477)

1. Nun ruhen alle Wälder, Vieh, Menschen, Städt und Felder, es schläft die ganze Welt; ihr aber, meine Sinnen, auf, auf, ihr sollt beginnen, was eurem Schöpfer wohlgefällt. 

Wie lieblich ist der Maien (EG 501)

1. Wie lieblich ist der Maien aus lauter Gottesgüt, des sich die Menschen freuen, weil alles grünt und blüht. Die Tier sieht man jetzt springen mit Lust auf grüner Weid, die Vöglein hört man singen, die loben Gott mit Freud.
2. Herr, dir sei Lob und Ehre für solche Gaben dein! Die Blüt zur Frucht vermehre, lass sie ersprießlich sein. Es steht in deinen Händen, dein Macht und Güt ist groß; drum wollst du von uns wenden Mehltau, Frost, Reif und Schloss'.
3. Herr, lass die Sonne blicken ins finstre Herze mein, damit sich's möge schicken, fröhlich im Geist zu sein, die größte Lust zu haben allein an deinem Wort, das mich im Kreuz kann laben und weist des Himmels Pfort.
4. Mein Arbeit hilf vollbringen zu Lob dem Namen dein und lass mir wohl gelingen, im Geist fruchtbar zu sein; die Blümlein lass aufgehen von Tugend mancherlei, damit ich mög bestehen und nicht verwerflich sei.

Weiß ich den Weg auch nicht (EG 650)

Melodie: John Bacchus Dykes

1. Weiß ich den Weg auch nicht, du weißt ihn wohl, das macht die Seele still und friedevoll. Ist´s doch umsonst, dass ich mich sorgend müh, dass ängstlich schlägt mein Herz, sei´s spät, sei´s früh.